Kristian Gründling, s.mile Filmemacher: dreht nur, was seinen Werten entspricht
Von Kerstin Schreck
Sein „Sinn der Arbeit“ als Regisseur in diesem Projekt: mit s.mile zeigen, was wirklich bewegt.Kristian Gründling: Mein Weg: Von der Werbung zum Film – von Oberfläche zu Erfüllung
Heute unglaublich, doch ich habe tatsächlich in der klassischen Werbung angefangen: Oberflächlich alles im besten Licht zeigen – und zwar mit einem klaren Ergebnis am Ende. Das kann ich mir heute nicht mehr vorstellen. Ich will vielmehr Dinge zeigen, die wirklich bewegen: Entwicklungen von Menschen oder Themen, die sich um soziale Gerechtigkeit, ökologische oder unternehmerische Verantwortung drehen. Bei der Werbung ist das Ergebnis vorgegeben, ich begeistere mich aber für die Wege, die keinem Programm folgen, sondern sich natürlich ergeben und entwickeln.
S.mile zeigt innere Kämpfe – das inspiriert mich auch persönlich
Was mich besonders an s.mile fasziniert, ist, dass das Projekt sowie der Filmurmenschliche Kämpfe und Entwicklungen darstellt. Ob es Menschen sind, die sich mit aller Kraft und Lebensmut eine neue Existenz aufbauen und oder junge Leute, die ihrem Traum Schritt für Schritt näher kommen – s.mile zeigt das wahre Leben: Stolpersteine, Ängste und Hoffnungen inklusive. Und was gibt es Schöneres als Menschen dabei zuzusehen wie sie sich entfalten? Die Entwicklungswege der Teilnehmer bewirken auch bei mir selbst, dass ich mein eigenes Verhalten reflektiere. Und dafür bin ich auch persönlich dankbar.
Der Fokus meiner Arbeit: Was steckt hinter Arbeit und Wirtschaft?
In meiner filmischen Arbeit geht es mir darum zu zeigen, was hinter der Fassade schlummert. In jedem Unternehmen gibt es eine gewisse Leuchtkraft und Lebensgeschichten, innere Kämpfe und meist völlig unerwartete Wege. Wer also hinter die Kulissen blickt, findet Menschen, Entwicklungen und Möglichkeiten. Und das inspiriert! Dies filmisch zu zeigen erfüllt mich und gibt mir das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun.