Darum brauchen wir eine neue Definition von Erfolg: Selbstverwirklichung = New Success! – Smile

Darum brauchen wir eine neue Definition von Erfolg: Selbstverwirklichung = New Success!

Von Mario Kestler

Was bedeutet für Sie „Erfolg“? Ich finde das spannend: Alle wollen erfolgreich sein, doch meist wissen wir gar nicht so recht, was das eigentlich bedeutet. Ich bin davon überzeugt, dass das Gefühl beruflich erfolgreich zu sein viel damit zu tun hat, ob man sich selbst verwirklichen kann. Erst dann entfaltet Erfolg seine ganze Kraft und lässt uns wirklich Freude verspüren. Was oft fehlt, ist ein Blick nach innen.

Hand aufs Herz: Spüren Sie, dass Sie sich im Job selbst verwirklichen oder laufen Sie vielmehr den Träumen anderer hinter? Wie Sie diese Frage beantworten entscheidet maßgeblich über Ihre Zufriedenheit und auch das Gefühl wirklich erfolgreich zu sein.

Um sich selbst zu verwirklichen, muss nicht jeder ein eigenes Unternehmen gründen oder als Katastrophenhelfer um die Welt fliegen. Selbstverwirklichung kann auch bescheidener daherkommen und dabei genauso wirkungsvoll sein – für die eigene Zufriedenheit, den eigenen Sinn und das eigene Erfolgserleben.

 

Was ist Selbstverwirklichung?

Es ist die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Wer sich selbst verwirklicht, realisiert das Potenzial, die Talente und Möglichkeiten, die tief im eigenen Wesen verwurzelt sind. Das Spannende: Es ist bei jedem anders. Dadurch gibt es natürlich kein Standard-Rezept – jeder Weg ist anders und auf jedem einzelnen Weg, gibt es Unglaubliches zu entdecken. Das Beruhigende: Es gibt Hinweise, wie wir der eigenen Selbstverwirklichung Schritt für Schritt näherkommen:

How to Selbstverwirklichung –
Schritte zu mehr Selbstverwirklichung im Job:

  1. Reflexion ist der Schlüssel: Die eigenen Wünsche und Träume kennen
    Uns immer wieder Zeit dafür zu nehmen hinein zu spüren, was für uns wirklich wichtig ist, ist der erste Schritt und ein wichtiger Schlüssel für Selbstverwirklichung. Hierbei können Gespräche mit Freunden und Familie hilfreich sein – oder auch ein Austausch mit einem erfahrenen Coach (denn gute Coaches stellen die richtigen Fragen, die uns unserer eigenen Antwort näherbringen können).
  2. Mut und Selbstvertrauen – um für uns einzustehen
    Unsere Wünsche zu kennen, reicht nicht. Erst die nötige Prise Mut und Selbstvertrauen bringt uns einen wichtigen zweiten Schritt weiter. Stärken Sie Ihr Selbstvertrauen! Das geht zum Beispiel indem man etwas Neues ausprobiert, sich aus der Komfortzone bewegt oder auch einfach wohlwollend anerkennt: Hier habe ich ein Talent, das kann ich gut.
  3. Dinge in die Hand nehmen und Verantwortung zeigen
    Ja, es gibt immer tausend Gründe etwas nicht zu tun, doch worauf kommt es denn letztlich im Leben an? Im Rückblick bereuen Menschen meist das, was sie nicht getan haben. Und gerade, wenn es um Herzensangelegenheiten und unser Potenzial geht, lohnt es sich Mut aufzubringen und den Schritt ins Tun zu wagen. Das dürfen Sie sich selbst wert sein!

 

New Success braucht WHY

Durch diese drei Schritte kommen wir unserer Selbstverwirklichung näher. Das, was man dabei entdecken kann, ist nichts weniger als das persönliche WHY. Der tiefere Grund also, der uns antreibt. Wenn wir dem treu bleiben, dann ist ein Erfolg nicht nur äußerlich beeindruckend, sondern er bewegt unser Selbstbild auf positive Weise.

s.mile: Auch eine Reise zu mehr Selbstverwirklichung

Während unseres Projekts s.mile mussten wir uns immer wieder mit dem Thema Erfolg und unseren Glaubenssätzen dahinter auseinandersetzen. Das hat uns als Unternehmen inspiriert, näher über unsere eigene Erfolgsdefinition nachzudenken.

  1. „Was soll ich lernen“ entwickelte sich zu „Was will ich lernen?“
    Die meisten Teilnehmer suchten sich zu Beginn des Projektes genau die Seminare aus, von denen sie dachten, dass sie für ihr Unternehmen von Bedeutung seien. Nach und nach kam hier aber ein anderer Dreh herein: Plötzlich wurden zum Beispiel Weiterbildungen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung belegt. Die Teilnehmer trauten sich nach und nach das anzupacken, was ihnen ganz persönlich wirklich etwas bedeutete. Und damit wurde das Projekt für sie „erfolgreich“. Sie haben es geschafft ihren eigenen Erfolg zu hinterfragen und auf einmal ging es um sie selbst und ihre eigene Selbstverwirklichung.
  2. Wann sind wir als Unternehmen erfolgreich?
    Sicherlich lässt sich unternehmerischer Erfolg in betriebswirtschaftlichen Kennzahlen ausdrücken. Wir haben jedoch als Unternehmen die Erfahrung gemacht, dass das allein nicht reicht. Und so haben wir unseren eigenen Weg der Selbstverwirklichung gesucht und nach dem tieferen WHY gefragt. Und das war nicht „Seminare verkaufen“. Der Grund, warum wir das tun, was wir tun und wie wir es tun: Wir machen es Menschen leicht, sich weiterzuentwickeln. Um das wieder zu spüren, haben wir das Projekt s.mile ins Leben gerufen. Wir wollten greifbar machen, was wir sonst oft nicht sehen: Wie Entwicklung im Leben von Menschen durch uns leichter wird. Wenn wir den Film zu s.mile (ERFOLG) heute sehen, dann lässt uns das spüren: Wir sind wahrlich auf viele Weisen erfolgreich.

Wir brauchen dringend eine neue, differenziertere Definition von Erfolg!

New Success ist meiner Meinung nach eine (dringend) nötige neue Definition von Erfolg. Sie hat viel mit Selbstverwirklichung und auch mit Achtsamkeit zu tun und kann als tiefe Freude am Gelingen definiert werden.

Mein Wunsch und meine Hoffnung ist es, dass immer mehr Menschen sich nicht mehr von veralteten oder von außen kommenden Erfolgs-Erwartungen treiben lassen, sondern ihre eigene Erfolgsdefinition unter die Lupe nehmen. Je mehr Selbstverwirklichung darin steckt, desto glücklicher und zufriedener macht uns Erfolg.

Dann gehen wir abends mit einem Lächeln nach Hause. Und dieses Gefühl hat jeder einzelne verdient.

Mario Kestler

Mario Kestler

Mario Kestler ist seit 2001 Geschäftsführer der Haufe Akademie und bereits seit 1986 bei Haufe tätig. Die Bereiche Kommunikation und Marketing treiben ihn besonders um, wobei seine Leidenschaft in der Entwicklung von Menschen und Organisationen liegt.

Dank Ausbildung zum systemischen Berater kann er beides – über die Sicht des Geschäftsführers hinaus – aus vielfältigen Blickwinkeln betrachten. Als begeisterter Entwicklungserleichterer war er Haupt-Initiator des s.mile Projekts, welches 15 Teilnehmern für zwei Jahre kostenfreien Zugang zum gesamten Qualifizierungsprogramm der Haufe Akademie ermöglicht.